Die rational-emotive Verhaltenstherapie nach Ellis basiert auf folgenden Grundannahmen: Das Erleben der Realität hängt davon ab, wie Menschen Ereignisse wahrnehmen und über sie denken. Besonders die Gefühle werden davon beeinflusst, wie ein Mensch über sein Leben, seine Freunde, seine Arbeit, Ereignisse usw. denkt. Wenn das, was ein Mensch über Ereignisse denkt, verzerrt und von unangemessenen Denkmustern beeinflusst ist, kommt es zu psychischen Problemen. Wenn negative Denkmuster die Wahrnehmung von Ereignissen stark bestimmen, bewerten die Menschen ihr Leben negativ und empfinden negative Gefühle , wie Angst, Trauer, Verzweiflung, Wut. Dies wiederum verstärkt die Neigung zu negativen Denkmustern. Dies kann die Entwicklung einer psychischen Störung, wie z.B.einer Depression, oder einer generalisierten Angststörung auslösen. In der Therapie können die Klienten mit therapeutischer Hilfe die unangemessenen Denkmuster erkennen und diese untersuchen, im Bezug auf ihre Realitätstauglichkeit, ihre Förderlichkeit, usw. Weiter beobachten die Klienten ihre Gedanken, die Gefühle und ihr Verhalten. Dabei erkennen sie, wie die negativen Gedankenmuster ihre Bewertung von Ereignissen und das Entstehen von Gefühlen beeinflusssen. Im nächsten Schritt werden die unangemessenen Muster in angemessene Denkmuster transformiert, bzw.ersetzt. Dies wird gefördert durch diverse verhaltenstherapeutische Interventionen, die diesen Vorgang beschleunigen und später stabilisieren.